Landschaftspflege mit bulgarischen Schraubenhornziegen in Schierensee
Stadtinfo Tierisches Kiel
Die Arche Warder und das Gut Schierensee haben eine neue Kooperation gestartet: In Schierensee waren vor Kurzem acht Exemplare der seltenen Schraubenhörnige Bulgarische Langhaarziegen im Einsatz, um die Landschaft zu pflegen. Dies war nicht ihr letzter Einsatz und in Zukunft werden die tierischen Landschaftspfleger wohl öfter dort zu sehen sein.
Der Landschaftstierpark Arche Warder setzt sich für den Erhalt alter und bedrohter Nutztierrassen ein. Diese Rassen eignen sich hervorragend für die extensive Weidehaltung und helfen dabei, die Kulturlandschaft zu erhalten.
Durch ihr Fraßverhalten und ihre Vorlieben für bestimmte Pflanzen gestalten die Tiere aktiv die Landschaft. So leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz und zur Bewahrung der Artenvielfalt.
In Kooperation mit Gut Schierensee hat Arche Warder nun eine neue temporäre Satellitenstation eingerichtet. Dort waren kürzlich acht bulgarische Schraubenhornziegen im Einsatz, um die Landschaft zu pflegen.
Die schraubenhörnigen Ziegen stammen ursprünglich aus Bulgarien und sind an ein raues Klima und karge Vegetation angepasst. Mit ihrem Fraßverhalten tragen sie dazu bei, Verbuschung und Verwaldung offener Flächen zu verhindern und artenreiche Weiden zu erhalten.
Satellitenstationen in ganz Schleswig-Holstein
Das Projekt in Schierensee ist Teil eines größeren Netzwerks: Insgesamt betreut Arche Warder 17 Satellitenstationen mit Pferden, Rindern, Schafen und Ziegen. Diese Flächen werden dem Tierpark von verschiedenen Institutionen und Firmen in ganz Schleswig-Holstein zur Verfügung gestellt.
Durch die Beweidung mit den robusten alten Haustierrassen werden ökologisch wertvolle Lebensräume geschaffen und erhalten. Gleichzeitig tragen die Tiere dazu bei, das kulturelle Erbe der Nutztierzucht zu bewahren.
Der Probeeinsatz der bulgarischen Schraubenhornziegen in Schierensee war ein voller Erfolg und wird voraussichtlich nicht der letzte gewesen sein. Auch in Zukunft sollen die tierischen Landschaftspfleger dort wieder zum Einsatz kommen.