Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sammelt Spenden

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. setzt sich seit über einem Jahrhundert für den Frieden ein, indem er Gedenkarbeit leistet. Vom 1. November bis zum 1. Dezember 2024 sammeln die Helferinnen und Helfer des Volksbundes landesweit Spenden, um ihre wichtige Arbeit zu finanzieren.

Soldatenfriedhof, © pixabay.com / Erich Westendarp
Soldatenfriedhof, © pixabay.com / Erich Westendarp

Schleswig-Holsteinische Landtagspräsidentin Kristina Herbst, Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und der Kommandeur des Landeskommandos Schleswig-Holstein, Oberst Axel Schneider, appellieren gemeinsam an die Menschen im Land, die Spendensammlung zu unterstützen. "Es ist in diesen Tagen, in denen Russland mit seinem völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine einen Krieg nach Europa getragen hat, wichtiger denn je, die Erinnerung an vergangene und heutige Kriege lebendig zu halten. Hierfür steht der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge", betont Landtagspräsidentin Kristina Herbst.

Obwohl der Volksbund im staatlichen Auftrag tätig ist, finanziert er seine Arbeit größtenteils aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und den Erträgen der jährlichen Sammlung. Zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer werden dafür in den Wochen um den Volkstrauertag von Haus zu Haus unterwegs sein.

Am 17. November 2024 gedenkt Deutschland im Rahmen einer gemeinsamen Gedenkstunde der Kriegstoten und Opfer der Gewaltherrschaft aller Nationen. In Kiel wird die Gedenkstunde im Plenarsaal des Schleswig-Holsteinischen Landtages abgehalten.

Betreuung von Kriegsgräberstätten weltweit

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. ist eine humanitäre Organisation mit rund 230.000 Mitgliedern und Spendern. Er betreut heute mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote bestattet wurden.

Neben der Grabpflege engagiert sich der gemeinnützige Verein in der Erinnerungskultur und fördert die Begegnung und Bildung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten. Ziel ist es, aus der Vergangenheit für die Zukunft zu lernen und sich aktiv für Versöhnung, Verständigung und den Frieden einzusetzen.

Quelle:  Landtag Schleswig-Holstein
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