Kiel investiert in eine moderne Verkehrsinfrastruktur für alle

Die Landeshauptstadt Kiel setzt auch im Jahr 2025 auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung ihrer Verkehrsinfrastruktur. Mit gezielten Investitionen in Straßen, Brücken, Gehwege und Radwege will die Stadt allen Verkehrsteilnehmenden gerecht werden und für mehr Sicherheit, Komfort und Barrierefreiheit sorgen. Dabei setzt das Tiefbauamt auf eine durchdachte Planung, um die Belastungen für Anwohnende und Gewerbebetriebe möglichst gering zu halten.

Abendstimmung am Zentralen Omnibus Bahnhof Kiel, © kiel-magazin.de
Abendstimmung am Zentralen Omnibus Bahnhof Kiel, © kiel-magazin.de

Kiels Mobilitätsdezernentin Alke Voß betont, dass das erklärte Ziel der Stadt eine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden sei. Mit steigendem Verkehrsaufkommen und unterschiedlichen Ansprüchen an die Nutzung des Verkehrsraums gelte es, allen die Möglichkeit zu geben, sich sicher und komfortabel im Stadtgebiet zu bewegen. Durch Sanierungen, Instandsetzungen und Investitionen in neue Infrastruktur will Kiel nachhaltig attraktiv gestaltet werden.

Ausbau der Eckernförder Straße zur Veloroute 4

Ein Beispiel für die Bemühungen der Stadt ist der Ausbau der Eckernförder Straße zur Veloroute 4. Im ersten Bauabschnitt von der Ortsgrenze Kronshagen bis zum Schneiderkamp wurde die rechte Fahrspur in einen Fahrradstreifen umgewandelt, Bushaltestellen barrierefrei gestaltet und neue Parkbuchten eingerichtet.

Die noch anstehenden Pflasterarbeiten werden etwa sieben bis zehn Wochen in Anspruch nehmen. Im Sommer erfolgt die abschließende Asphaltierung des Knotenpunktes Eckernförder Straße / Steenbeker Weg sowie die barrierefreie Gestaltung der Fahrbahnübergänge.

Umgestaltung des Stresemannplatzes für mehr Sicherheit

Auch am Stresemannplatz wird die Verkehrsinfrastruktur verbessert. Die gepflasterte Aufstellfläche für den Fußverkehr wird verbreitert, taktile Elemente ergänzt und Ampeln versetzt. Dadurch wird der Weg für Zufußgehende verkürzt und der Kfz-Verkehr Richtung Ziegelteich bekommt länger grün.

Der Radverkehr wird von den Nebenanlagen auf die Fläche des Rechtsabbiegers Richtung Andreas-Gayk-Straße verschoben, um Konflikte mit Zufußgehenden zu vermeiden. Zur Verbesserung der Sichtbeziehungen werden im Kreuzungsbereich Stresemannplatz / Kaistraße die Mauer und die Treppenanlage umgebaut.

Barrierefreier Umbau der Bushaltestellen am Sophienblatt

In den nächsten beiden Jahren stehen auch die Bushaltestellen am Sophienblatt / Hauptbahnhof im Fokus. Sie werden vollständig barrierefrei umgebaut, ebenso wie die Knotenpunkte Sophienblatt / Ringstraße und Sophienblatt / Raiffeisenstraße.

Sicherheit für Fußgänger und Fußgängerinnen am Skandinaviendamm

Um die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger im Bereich der Bushaltestelle Göteborgring zu verbessern, baut das Tiefbauamt ab Anfang März eine barrierefreie Querungshilfe (Mittelinsel). Dazu werden die Fahrbahn verbreitert, der Gehweg im Bereich des Hedinweges neu gepflastert, beschädigte Straßenabläufe instandgesetzt und der gesamte Abschnitt neu asphaltiert. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Juni / Mitte Juli.

Werftstraße wird zur Premiumradroute ausgebaut

Das Kieler Ostufer soll noch attraktiver und sicherer für Radfahrer und Radfahrerinnen werden. Nachdem die Werftstraße in den vergangenen zwei Jahren bereits in Teilen zur Premiumradroute ausgebaut wurde, erfolgt 2025 und 2026 die Fortsetzung der Arbeiten zwischen der Kaiserstraße und der Straße Zur Fähre.

Neben Asphaltierungen werden die in die Jahre gekommene Regenwasserkanalisation der Fahrbahn sowie Abschnitte der Schmutzwasserleitung repariert und saniert. Die Stadtwerke Kiel erneuern in diesem Zusammenhang einige Stromleitungen. Die Arbeiten beginnen im März 2025 und werden voraussichtlich im Herbst 2026 fertiggestellt, mit einer Winterpause von Ende November 2025 bis Ende Februar 2026.

Geh- und Radweg für die Claus-Sinjen-Straße

In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kronshagen wird die Claus-Sinjen-Straße um einen Geh- und Radweg erweitert. Auch auf dem Streckenabschnitt, der in den Skandinaviendamm mündet und auf Kieler Stadtgebiet liegt, bekommt die Straße einen Geh- und Radweg. Die Abwicklung der gesamten Baumaßnahme, die mindestens zwölf Monate dauern wird, übernimmt die Gemeinde Kronshagen.

Sanierung der Kreuzung Steenbeker Weg / Eckernförder Straße

Im Sommer dieses Jahres wird die gesamte Kreuzung Steenbeker Weg / Eckernförder Straße aufgrund des schlechten Zustands der Straßendecke neu asphaltiert und barrierefrei umgebaut. Im Rahmen des Ausbaus der Veloroute 4 und zur Konfliktreduktion zwischen Fuß- und Radverkehr wurde bereits der Radverkehr entlang der Eckernförder Straße in die Fahrbahn verlagert.

Weitere geplante Baumaßnahmen 2025

Neben den genannten Projekten stehen noch zahlreiche weitere Baumaßnahmen auf dem Plan der Landeshauptstadt Kiel:

  • Standort: Neuausrichtung des Gewerbe- und Industriegebiets in Zusammenarbeit mit der Kieler Wirtschaftsförderung (KiWi), beginnend mit Altlastensanierung und Kampfmittelentfernung im zweiten Quartal 2025
  • Barrierefreier Umbau der Bushaltestelle am Schauspielhaus in der Holtenauer Straße
  • Einrichtung vorgezogener Aufstellbereiche für Radfahrer am Knotenpunkt Feldstraße / Beselerallee und Verbreiterung des nördlichen Geh- und Radwegs an der Hamburger Chaussee zwischen Meimersdorfer Straße und Hausnummer 311
  • Straßensanierungen, Asphaltierungsarbeiten und Kanalbau in zahlreichen Straßen, darunter Reichenberger Allee, Gewerbegebiet Haßberg, Wulfsbrook, Wellseedamm, Prinz-Heinrich-Straße, Sophienblatt, Rendsburger Landstraße, Holtenauer Straße, Westring, Eichhofstraße, Werftstraße, Skandinaviendamm und Zum Forst
Quelle:  Landeshauptstadt Kiel
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