Festung Friedrichsort am Falckensteiner Strand
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Vom Deich aus sind Wall und Graben gut zu sehen. Dass sich dahinter die einzige noch erhaltene Seefestung Deutschlands befindet, erschloss sich den vielen Spaziergängern am Falckensteiner Strand bislang allerdings nicht. Mit einer Informationstafel hat sich dies geändert.
Das Schild zeigt unterschiedliche Abbildungen der Festung Friedrichsort, die der dänische König Christian IV. 1632 im Dreißigjährigen Krieg an der schmalsten Stelle der Förde errichten ließ, um Kiel gegen schwedische Angreifer zu verteidigen. Sein Sohn und Thronfolger Friedrich III., Namensgeber des heutigen Kieler Stadtteils, ließ die Festung schleifen, baute sie dann nach erneuten dänisch-schwedischen Auseinandersetzungen aber wieder auf. Zur Verteidigung wurde sie allerdings nicht gebraucht. Und so nutzten die Dänen sie als Depotplatz und – insbesondere zu Zeiten der schleswig-holsteinischen Erhebung – zur Unterbringung von Gefangenen.
Baulich blieb die Festung Friedrichsort über Jahrzehnte unverändert, bis 1865 die Preußen kamen. Sie bauten die Wallanlagen im Norden und Osten vollständig um. Im Inneren wurden Gebäude aus dänischer Zeit abgerissen und stattdessen mit Erdreich überdeckte ein- und zweigeschossige Unterkunftsbauten – Kassematten – errichtet. Sie sind heute noch erhalten, ebenso wie die Wallanlagen im Westen, Süden und Osten sowie der südliche und östliche Festungsgraben.