Kiel, Brest und Split sind EU-Wissenschaftsbotschafterinnen 2026
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Die Städte Kiel, Brest (Frankreich) und Split (Kroatien) haben gemeinsam den mit sechs Millionen Euro dotierten EU-Förderantrag "Science comes to town" (Wissenschaft kommt in die Stadt) gewonnen. Das verkündete die EU-Kommission am 18. Februar 2025. Der erfolgreiche Antrag namens UNITES entstand unter maßgeblicher Mitwirkung des EU-Referats der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Hinter den drei Partnerregionen stehen der Verbund "Europäische Universität der Meere" (SEA-EU) und über 70 Einrichtungen. Gemeinsam werden sie 2026 ein aufregendes 365-Tage-Wissenschaftsprogramm mit vielen Höhepunkten auf die Beine stellen. Ziel ist es, Forschung ins Zentrum der Städte zu bringen und Bürgerinnen und Bürger mit Wissenschaft zu verbinden.
Vertrauen in Forschung stärken
Kiels Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer betont, dass man vor allem das Vertrauen in die Forschung im Ostseeraum stärken will: "Zusammen mit unseren Partnern Brest und Split zeigen wir die Kraft unserer Innovationsökosysteme, die durch die Forschung in unseren Regionen sowie in ganz Europa entsteht. Diese Kraft entfaltet sich besonders, wenn wir mit Initiativen wie 'Science comes to town' das Vertrauen in Wissenschaft stärken und ihre Erkenntnisse für alle Bürger:innen zugänglich machen."
Wissenschaftsbasierte Entscheidungen fördern
Neben der Stärkung des Vertrauens in die Wissenschaft wollen die Projektpartner eine Entscheidungsfindung auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse fördern. Die komplexen Herausforderungen unserer Zeit sollen mit fundierten, überprüfbaren Fakten bewältigt werden. Das schafft nachhaltige Lösungen und versachlicht gesellschaftliche oder politische Debatten.
Nachwuchstalente in den Regionen fördern und halten
Ein weiteres wichtiges Anliegen ist die Förderung von Nachwuchstalenten in den Regionen. Dies wird als bedeutender Baustein im Kampf gegen den Fachkräftemangel gesehen. Zu den vielen geplanten Aktivitäten in Brest zählt daher unter anderem der EU TalentOn-Wettbewerb für Nachwuchsforschende.
"Das UNITES-Projekt wird es ermöglichen, zahlreiche Veranstaltungen zur Sensibilisierung für wissenschaftliche Forschung zu organisieren – durch Brest Métropole, Océanopolis, den Technologiepark Brest-Iroise sowie alle beteiligten Partner:innen. Das Jahr 2026 wird zweifellos das Jahr der Wissenschaft in unserer Region für alle sein", ist sich François Cuillandre, Bürgermeister von Brest, sicher.
Insgesamt unterstützen über 70 Partnereinrichtungen aus Deutschland, Frankreich, Kroatien und anderen europäischen Ländern das ehrgeizige Großprojekt "Science comes to town". Es wird ein spannendes und ereignisreiches Wissenschaftsjahr 2026, in dem Forschung hautnah erlebt werden kann.