Bild-Vorträge in der Howaldtschen Metallgießerei: Einblicke in die Kieler Werft-Geschichte

Das Kieler Stadtarchiv lädt zu zwei spannenden Bild-Vorträgen in das städtische Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei ein. Am Dienstag, 3. September 2024 um 16.00 Uhr, und am Dienstag, 15. Oktober 2024 ebenfalls um 16.00 Uhr, präsentiert Fotoarchivar Christoph Freitag besondere Schätze aus dem Archiv.

Die Schiffe "Latvia“ und „Antonio Ennes" auf der Werft von Stocks & Kolbe. Im Hintergrund die Howaldtswerke auf der anderen Seite der Flussmündung, © Stadtarchiv Kiel
Die Schiffe "Latvia" und "Antonio Ennes" auf der Werft von Stocks & Kolbe. Im Hintergrund die Howaldtswerke auf der anderen Seite der Flussmündung, © Stadtarchiv Kiel
Wann: Dienstag, 3. September 2024, 16.00 Uhr
Dienstag, 15. Oktober 2024, 16.00 Uhr
Wo: Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei
Eintritt: frei

Zu sehen sein werden Aufnahmen aus Fotoalben der Kieler Werften, die zu besonderen Anlässen angefertigt wurden. Selbst für den Fotoarchivar waren manche Bilder eine Neuentdeckung.

Im ersten Vortrag geht es um die Werften an der Schwentine, die Howaldtswerke in Dietrichsdorf und Stocks & Kolbe in Wellingdorf. Der Fotograf Willi Roerts aus Hannover hielt in Dietrichsdorf die Werftanlagen und wichtige Neubauten wie das Polarforschungsschiff "Gauß", den Eisbrecher "Haidamack" und den Frachter "Carl Diederichsen" in einem Album fest.

Bei Stocks & Kolbe entstand 1921-1922 der portugiesische Schlepper „Antonio Ennes". Zwei Fotoalben dokumentieren die Werftanlagen in Wellingdorf und den Baufortschritt des Schleppers. Beim Stapellauf am 15. April 1922 war sogar Prinz Heinrich von Preußen zu Gast.

Der zweite Vortrag am 15. Oktober widmet sich den Werften in Ellerbek und Gaarden, der Kaiserlichen Werft, den Deutschen Werken und der Germania-Werft.

Der Eintritt zu beiden Vorträgen ist frei. Sie finden in der Howaldtschen Metallgießerei in Dietrichsdorf statt. Das ehemalige Werftgebäude in der Grenzstraße 1 ist das letzte erhaltene Gebäude der Howaldtswerke und heute ein städtisches Industriemuseum.

Bis Ende Oktober ist das Museum immer dienstags und sonntags von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Die Bild-Vorträge bieten eine einmalige Gelegenheit, faszinierende Einblicke in die Geschichte der Kieler Werften zu bekommen, die weit über das hinausgehen, was normalerweise im Museum zu sehen ist.

Fotoarchivar Christoph Freitag präsentiert echte Raritäten und lässt die Blütezeit des Kieler Schiffbaus wieder lebendig werden. Interessierte sollten sich diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen. Die Vorträge versprechen kurzweilige und informative Stunden in besonderer Atmosphäre.

Quelle:  Landeshauptstadt Kiel

Ortsinformationen

Industriemuseum Howaldtsche Metallgießerei
Grenzstraße 1
24149 Kiel
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