Auf zur Kieler Woche 2023: das Highlight jeder Segel-Saison
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Neun Tage angefüllt mit sportlichen und kulturellen Highlights – das ist die Kieler Woche. Sie ist das größte Segel-Event der Welt und in Norden von Europa auch das größte Sommerfest.
Am Anfang war es nur eine Segelregatta, mittlerweile ist sie ein richtiggehendes Boots-Festival.
Die Besucher:innenzahlen sind rekordverdächtig, denn jedes Jahr reisen etwa 3 Millionen Besucher:innen aus 70 Ländern an.
Ganz Kiel ist nun im Ausnahmezustand
Während der Kieler Woche zählen die Segel-Regatten zu den Highlights. Dieses Jahr erwarten die Veranstalter über 5.000 Segelsportler:innen, die sich in 2.000 Segelbooten im Olympiahafen Schilksee eine heiße Schlacht liefern und nicht nur an einer, sondern gleich an einer ganzen Reihe von Regatten teilnehmen.
Hier trifft sich die internationale Crème de la Crème des Segelsports.
Die Besucher:innen erwartet aber noch viel mehr: Lebensmittelmärkte, Straßenveranstaltungen, Musikevents und ein spektakuläres Feuerwerk.
Das Feuerwerk ist der fulminante Abschluss diese Segelfestes und ist über die gesamte Kieler Bucht gut zu sehen.
Ganz Kiel ist während dieser Tage im Ausnahmezustand. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens sind Teil dieses gesellschaftlichen Ereignisses: die Politik, der Sport, die Marine, aber auch die Wissenschaft, die Vereine und auch viele Familien und Gruppen.
Gegensätze verschwimmen, alle geben sich locker und zwanglos, knüpfen neue Kontakte und sammeln neue Erfahrungen.
Unterkünfte gibt es über die ganze Stadt verteilt: Hotels, Ferienwohnungen, Gästezimmer, Herbergen Pensionen.
Besonders beliebt sind Hotels in der Altstadt. Das Hotel the niu Welly ist ein modernes Design-Hotel in der Kieler Altstadt, nur wenige Laufminuten von Hafen und Schweden-Terminal entfernt – ideal für einen Besuch der Kieler Woche.
Die Kieler Woche – Grund für eine Städtereise
In Kiel gibt es noch mehr zu sehen als nur die Segelregatta und die Kieler Woche. Am östlichen Ende der Kieler Förde liegt ein U-Boot an einem Strand.
Es stammt noch aus dem Krieg und ist heute ein technisches Museum. Das U-Boot 995 hat die Reederei Voss in Hamburg im Jahr 1943 gebaut.
Schon ein Jahr später, im Jahr 1944, wurde es stark beschädigt. Den Rest des Krieges war es im Trockendock in Trondheim.
Die norwegische Marine hat es nach dem Krieg in Dienst gestellt, wo es bis in die 1960er-Jahre im Einsatz war. In der Nähe von Laboe, wo sich das Marineehrenmal befindet, ist heute als Museum zugänglich.
Das Innere des U-Bootes ist noch fast so, wie zu seinen aktiven Zeiten. Wen die engen Räume nicht stören, der kann sich verschiedene Räumlichkeiten anschauen, wie den Maschinenraum, die Koje, die Torpedorohre und die Kontrollstation.
In Kiel wartet auch das Schifffahrtsmuseum
Direkt am Wasser steht das gotische Fischauktionshaus von Kiel. Seit 1978 ist es ein Schifffahrtsmuseum.
Im Inneren ist alles weiß gestrichen und sehr luftig. Ausgestellt ist die Geschichte der Fischerei und Seefahrt von Kiel.
Ein Teil der Ausstellung ist dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals gewidmet. Er verband einst Nord- und Ostsee miteinander.
Darüber hinaus gibt es Log-Bücher, Schiffsmodelle, Karten und eine eigene Anlegestelle, an der einige historische Schiffe zu bestaunen sind.
Zu den ausgestellten Booten gehört ein Feuerlöschboot, ein Rettungsboot von 1944 und ein Bojentender aus dem Jahr 1966.
Die Universität Kiel und das Zoologische Museum
Das Gebäude, in dem sich dieses Museum befindet, entstand in den 1870er-Jahren. Martin Gropius entwarf es.
Er war einer der bedeutendsten Architekten in dieser Zeit. Sein Großonkel war Martin Gropius, der Bauhausgründer.
In diesem Museum gibt es Sammlungen, die viel älter als das Gebäude sind. Eine besondere Ausstellung ist in der Haupthalle zu sehen.
Dort sind 13 Walskelette ausgestellt. Riesige Pottwale und Blauwale hängen dort von der Decke.
Wo Kiel am schönsten ist
Im Kiel gibt es nicht nur Museen und Segelschiffe zu bestaunen. An vielen anderen Stelle in der Stadt gibt es Interessantes zu entdecken.
Der Rathausturm zum Beispiel. Der Turm ist 107 Meter hoch und heute ein wichtiges Wahrzeichen der Stadt.
Entworfen hat ihn Hermann Billing aus Karlsruhe. Auf 67 Meter Höhe befindet sich eine Aussichtsplattform, von der aus ein wunderschöner Ausblick über Kiel und die Umgebung möglich ist.
Wer sich traut, kann eine weitere Besonderheit des Rathauses kennenlernen. Dort gibt es nämlich noch einen funktionstüchtigen Paternoster.
Angst muss hier allerdings niemand haben, es geht nicht kopfüber nach unten. Die Kabine setzt oben und unten an einem Kettenrad um und fährt daher kurzfristig waagerecht, bevor es im anderen Schacht mit der Fahrt weitergeht.
Bei den Touristen ist der Paternoster eine besondere Attraktion.
Ratsdiener- und Schlossgarten
Am Bootshafen hat die Stadt einen Teil des ehemaligen Stadtgrabens wieder freigelegt. Der "Kleine Kanal" eignet sich wunderbar zum Flanieren.
Auf dem Weg zum Schlossgarten befindet sich der Ratsdienergarten, der besonders bei den Kielern sehr beliebt ist.
Dort gibt es mehrere sehenswerte Kunstobjekte zu sehen, wie beispielsweise die Skulptur "Wik", der Klaus-Groth-Brunnen oder die Büsten der Nobelpreisträger aus Kiel.
Bei schönem Wetter geht es an den Strand
Für Familien ist ein Besuch des Falckensteiner Strandes obligatorisch. Von diesem breitem Sandstrand aus sind die vorbeifahrenden Kreuzfahrtschiffe zu sehen.
Im Süden des Hafens befindet sich der Schilkseer Strand, der ebenfalls vor allem für Familien verlockend ist.
Dort gibt es gemütliche Strandkörbe zum Entspannen und um die Kinder beim Spielen im Sand zu beobachten. An einem kleinen Strandkiosk gibt es Speisen, Snacks und Getränke.
Die Kieler Altstadt
Die Kieler Altstadt bietet genug Material für einen Tagesausflug. Dort gibt es einige historische Bauten, wie Reste des alten Klosters, Teile des alten Rathauses und die Nikolaikirche.
Überall in der Altstadt gibt es zahlreiche Geschäfte, Cafés und Restaurants.